»Wo Angst ist, kann die Innere Stimme nicht sein.«
Schade, denn wir finden, dass uns allen innere Führung so sehr gut tut, bei unseren Beziehungen zu uns selbst und somit auch zu anderen.

Deshalb vertrauen wir dir für deinen inneren Ausgleich und den Umgang mit deiner Angst die Tools und Übungen an, die wir hier gesammelt haben.

33 Wege mit Angst umzugehen – Finde deine Wege.

1.

Mitschwingen im Auf (Vertrauen) und Ab (Angst) der Gefühlswelle. Hinsehen. Erforschen, welche weiteren Felder damit verwoben sind (Ablehnung, Versagen, Tod, Überlebensangst, Einsamkeit …).

2.

Bachblüte Aspen plus Astro-Emotionen: abgesondert, ängstlich, betäubt, einsam, erschüttert, gespalten, grenzenlos, haltlos, ohnmächtig, schockiert, überwältigt, unerlöst, unverstanden, verloren, vereinzelt, innerlich zerrissen.

3.

Lauf nicht vor der Angst davon. Sie will wahrgenommen werden, sie will geliebt werden, denn hinter jeder Angst wartet ein Teil von dir, den du bis dahin nicht geliebt hast. Die Angst wird durch Weglaufen und Widerstand größer anstatt kleiner.

4.

Meditieren steigert den Tonus des Vagusnerv, fördert positive Emotionen und erhöht die Selbstfürsorge.

5.

Lächle innen und außen. Schließe deine Augen. Stelle im Inneren des Kopfes zwischen Augen und Kehlkopf eine Verbindung her. Die Verbindung nicht „denken“, sondern „spüren“. Lass das Körpergefühl zwischen Augen und Kehlkopf und zurück im ruhigen, langsamen Rhythmus hin und her fließen.

6.

Gurgeln! Gurgeln? Ja, mit 100 % naturreinem, in Wasser verdünntem Lavendelöl. Aktiviert den Vagusnerv durch Stimulation der Rachen- und Kehlkopfmuskulatur.

7.

Ätherische Öle Lavendel oder Bergamotte. Ein Tropfen in den Händen verreiben und inhalieren. Kannst du auch im Diffuser anwenden.

8.

Atme mit dem Bewusstsein im Zwerchfell und aktiviere damit den Vagusnerv. Auf gesundes, ruhiges Einatmen (1 Zeitanteil) sollten 2-3 Zeitanteile Ausatmen folgen. Der Atem fließt am Ende aus wie eine Welle am Strand. Warte, bis der Impuls zum Einatmen ohne dein aktives Mittun von allein kommt. «Es atmet mich.» Senkt die Herzfrequenz und das Stresslevel.

9.

Imaginiere eine Gestalt, die für deine Angst steht. Male sie, offen und aus deinem Gefühl heraus. Sei respektvoll ihr gegenüber, sei unaufdringlich, zurückhaltend. Sprich zu der Gestalt, sag ihr, dass du sie siehst. Frage, was sie von Dir will, woher sie kommt, wer sie ist. Warte, was sie dir sagen wird, und hab Geduld.

10.

Lege beide Hände auf dein Herz und atme in dein Herz. Spüre den Atem im Herzen. Lächle innen und außen mit geschlossenen Augen.

33 Wege mit Angst umzugehen
11.

Angst-Akupressur: Der Punkt hinter dem Knorpelhöcker mit dem lustigen Namen „Ziegenbock“ (altgriechisch tragus) unten in der Ohrmuschel steht mit dem Vagusnerv in Verbindung. Der Zeigefinder liegt dabei innen auf dem Punkt, außen mit dem Daumen dagegen halten. 30 Sekunden drücken und wieder loslassen. Mehrmals wiederholen.

12.

Tauche tief in deine Angst hinein. Schimpf nicht mit der Angst. Sag nicht, du willst sie loswerden, verurteile sie nicht. Schimpf nicht mit dir. Verurteile dich nicht wegen deiner Angst. Sprich nicht schlecht über dich. Wenn du die Angst abschütteln willst, gerätst du immer tiefer in den Schlamassel.

13.

Räuchere deine Wohnung mit Salbei aus. Salbeibündel zum Räuchern kannst du mit frischen Salbeistengeln leicht selbst herstellen. Zusammenbinden und trocknen. An der Spitze anzünden, auspusten und in die Glut blasen. Salbei gilt als Nerventonikum. Bannt Angst und negative Gedanken, wirkt klärend und reinigend.

14.

Trau dich, gib deiner Angst ein Gesicht, schau ihr in die Augen, nimm sie in den Arm wie eine lange vermisste Freundin, die dir sehr gefehlt hat, drück sie, liebe sie.

15.

Jin Shin Jyutsu Strömtipp: Mit den Fingern der einen Hand jeweils den Daumen der anderen Hand umschließen. Jeweils drei Minuten lang halten.

16.

Erde dich. Geh in den Wald. Lass deine Gedanken zurück und fokussiere dich ganz und gar auf den Waldboden, fest verwurzelte Bäume. Fühle dich gesegnet, behütet, gereinigt. Fühle in dir, dass alles gut ist.

17.

Wo im Körper sitzt deine Angst? Nimm dir vor, ihr Fragen zu stellen. Stelle dafür ein offenes Klima her. Nimm eine einladende Haltung an, indem du dich für alles interessierst, was die Angst dir sagen will. Stelle dem Körperteil, in dem die Angst sitzt, unaufdringlich Fragen. Warte geduldig, die Angst lässt sich nicht zwingen.

18.

Magst du es, dich von Bachblüten, AuraSoma-Essenzen, ätherischen Ölen, Edelsteinen oder Kräutern unterstützen zu lassen? Wähle intuitiv aus, welche zu dir passen.

19.

Geh in deine Stille. Wende dich der Angst zu. Es gibt nichts, das keine Wurzeln in dir hat, sonst wäre es nicht da. Wisse, wie Kausalität funktioniert: Du bewirkst etwas, und du erfährst das, was aus deinem Wirken entsteht, als deine Realität. Vergib dir selbst und versöhne dich mit dir selbst.

20.

Angst-Akupressur: Auf dem Punkt zwischen Nase und Oberlippe mit Zeige- oder Mittelfinger für 4-5 Sekunden kreisende Bewegungen ausführen. Dasselbe auf dem Punkt zwischen Unterlippe und Kinn.

33 Wege mit Angst umzugehen
21.

Sprich mit deiner Angst, sie wartet darauf, gewürdigt und geehrt zu werden. Wenn du in der Angst drin steckst, kannst du das nicht tun, du kannst nicht mit ihr sprechen. Die Angst ist nicht du, sie ist nur ein Teil von dir, den du nicht wahrgenommen hast. Sag ihr, dass du sie jetzt siehst, schau sie mit dem liebenden Blick an. Sei offen und empfange, was sie dir sagen will.

22.

Singe deine Lieblingslieder, singe Vokale A, O und U, probiere verschiedene Tonlagen aus, verlier dich in den Tönen, singe meditativ, auch OOOOmmmmmm, versuche es auch mit Summen.

23.

Suche gewollt und aktiv Situationen, die dir Angst machen, erlebe sie bewusst, lerne dadurch dich und deine Angst kennen.

24.

Schau in deinen Inneren Spiegel. Du findest ihn, indem du mit der Aufmerksamkeit in den Körper gehst. Zuerst dahin, wo es dir sehr leicht fällt, zum Beispiel Hände oder Füße, dann in den mittleren Bereich von Kehlkopf, Brust und Bauch. Dein Innerer Spiegel ist da, wo du die Angst körperlich spürst, wo sie deine Aufmerksamkeit fordert.

25.

Imaginiere ein stehendes Ei aus blauer Energie und setze dich hinein. Lass dich ganz und gar einhüllen wie von einem schützenden Mantel. Das blaue Ei wird dich vorübergehend behüten, ohne dass du die Angst ignorieren musst. Nutze die Zeit, und lerne dich lieben.

26.

Lerne die Sprache deines Unterbewusstseins verstehen, wo du alle deine Denkmuster, Verhaltensmuster, negativen Glaubenssätze aufbewahrst. Wenn du seine Sprache sprichst, kannst du die negativen Glaubenssätze so umwandeln, dass sie dir nützen und dich unterstützen.

27.

Bei belastenden Gefühlen wie Angst und innerer Unruhe klopfe behutsam die Region des Thymus (mittig hinter dem oberen Drittel des Brustbeins) beim Klopfen mit der flachen Hand benutze die Fingerendglieder, oder klopfe mit den mittleren Fingergliedern, wenn du eine Faust ballst. Damit kommst du in tiefe innere Ruhe und inneren Frieden.

28.

Trau dich, so oft wie möglich allein zu sein, nicht nur allein in einem Raum, sondern auch allein mit deinen Gefühlen und deinen Gedanken. Finde den Unterschied zwischen dem Gefühl beim Alleinsein und den Gedanken beim Alleinsein heraus. Sitzt die Angst im Gefühl oder im Gedanken?

29.

Vagusnerv aktivieren durch Streicheln oder sanfte Massagen seitlich am Hals in der Nähe der Halsschlagader. Ideal bei der Bildschirmarbeit, oder auch unterwegs. Mindert Stress und Angst, beruhigt und entspannt.

30.

Fokussiere dich auf den Atem, nimm an der Nasenspitze im Inneren seine Berührung wahr.

33 Wege mit Angst umzugehen
31.

Lege deine Handflächen auf den Bereich deines Magens. Atme tief ein und wieder aus. Lass deine Hände mit sanftem Druck auf deinem Bauch kreisen, sodass das Zwerchfell den Druck spürt. Atme so für eine Minute. Mache eine kurze Pause und wiederhole die Zwerchfellatmung.

32.

Vagusnerv aktivieren am Hals plus Augentraining (stimuliert ebenfalls den Vagusnerv). Langsame, fließende, keinesfalls ruckartige Bewegungen. Kopf nach links drehen, Kopf nach rechts drehen. Nach jedem Kopf-Drehen kurz einen Gegenstand mit den Augen scharf stellen. Einige Male wiederholen.

33.

Affirmation: «Mir geht es von Tag» zu Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser.

Ergänzung zu 33 Wege mit Angst umzugehen

Fast alle Tools haben direkt oder indirekt mit dem Vagusnerv und dem parasympathischen Nervensystem zu tun. Deshalb sehr knapp zusammengefasst einige wenige Worte über den Vagusnerv.

Der Vagusnerv ist einer der 12 Gehirnnerven unseres Körpers und Teil des parasympathischen Nervensystems. Fast jedes innere Organ wird von einem aktivierten, tonisierten Vagus stark positiv beeinflusst, darunter auch Atmung, Herzfrequenz und Verdauung. Diese Funktionen prägen letztlich Stimmungen und Stress-Level und damit unsere Angst.

Umgekehrt ist ein aktivierter Vagusnerv der Anfang, wo wir uns unserer Angst widmen, sie verstehen und integrieren können. Wir sehen im Vagusnerv so etwas wie den anatomischen Ruhepol in uns.

Je höher der Tonus des Vagus, desto besser erholen sich Körper und Seele nach einer Stressphase.

Lerne mich kennen-Beziehungen in Balance